Wilde Ecken im Garten?

Lebensraum für Schmetterlinge und Bienen

In den trockenen Gegenden Deutschlands ist „Rasen mähen“ für Gärtner*innen gerade ein Fremdwort. Und dort, wo es in letzter Zeit häufiger geregnet hat, kommt der Rasenmäher kaum mehr zurück in den Schuppen.

Grundsätzlich sollten Hobbygärtner*innen beim Mähen jedoch zurückhaltend sein. Denn wer dem Rasen Zeit zum Wachsen gibt, der fördert Lebensraum für Bienen, Wildbienen und Schmetterlinge.

Oft entwickeln sich nektar- und pollenhaltige Wildkräuter wie Klee, Gänseblümchen, Löwenzahn, Taubnessel oder Ehrenpreis in der Wiese langsamer als Gras. Wer häufig mäht, verhindert eine Blüte dieser für Insekten wertvollen Pflanzen.

So lautet die Devise: Mähen Sie lieber selten und spät, wenn das Gras schon länger ist. Bei großen Flächen können Sie auch abschnittsweise mähen. So können sich Fluginsekten von der zu mähenden Fläche in einen noch nicht gemähten Abschnitt zurückziehen.

Wenn gemäht wird, sollten Sie dern Rasenschnitt als Mulchmaterial gleich auf die Gemüsebeete oder um Beerensträucher ausgbringen. Denn Mulchen hilft dem Garten dreifach: Durch das Ausbringen einer Schicht aus organischem Material wie Rasenschnitt, Stroh, gehäckselten Zweigen oder anderen Gartenabfällen können Wildkräuter nicht hochkommen. So sparen Sie sich das häufige Jäten.

Außerdem schützt Mulchen vor dem Austrocknen des Bodens. Sie müssen dann weniger oft gießen. Und schließlich gehen die Nährstoffe des Mulchmaterials direkt wieder in den Boden zurück. Dadurch sparen Sie Dünger.