Bedrohte Vielfalt:
Lebensraum für Schmetterlinge und Bienen
Schmetterlinge erfreuen uns, ohne sie wäre der Sommer nur halb so bunt. Schmetterlinge sind aber auch wichtige Bestäuber, und ihr zahlreiches Vorkommen ist ein Zeichen für eine intakte Natur.
Doch die bunten Falter sind bedroht – ebenso wie die Wildbienen und die gesamte Welt der Insekten. Wesentliche Ursache dafür ist die intensive Landwirtschaft. Monokulturen und strukturarme Agrarlandschaften bieten wenig Lebensraum für Schmetterlinge und Co. Durch den Einsatz von Pestiziden und die intensive Bewirtschaftung von Wiesen verschwinden wichtige Nahrungspflanzen, viele Gifte wirken auch direkt gegen Raupen und Falter. Auch das Ausbringen von synthetischen Düngemitteln – insbesondere auf Wiesen und Weiden führt dazu, dass die Artenvielfalt abnimmt.
In Deutschland leben über 3.700 Schmetterlingsarten. Die Nachtfalter machen den Großteil dieser Artenvielfalt aus. 189 Arten gehören zu den Tagfaltern. Viele der heimischen Schmetterlingsarten stehen auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten.
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Welche Pflanzen sind besonders gute Nahrung für Schmetterlinge?
Wer Schmetterlinge durch Nahrung in seinen Garten locken möchte, muss schnell feststellen, dass verschiedene Arten ganz unterschiedliche Futterpflanzen bevorzugen. Distelfalter mögen als Nahrung vor allem Luzerne (Medicago sativa) und Rotklee (Trifolium pratense), lassen sich aber auch auf der namensgebenden Distel (Carduus acanthoides) nieder. Zitronenfalter bevorzugen als Nahrung dagegen Pflanzen wie den Blutweiderich (Lythrum salicaria) oder die Flockenblume (Centaurea). Auch die Nahrung von Nachtfaltern hängt von der jeweiligen Schmetterlingsart ab: Schwärmer naschen mit ihren langen Rüsseln den verborgenen Nektar aus Zaunwinde (Calystegia sepium) und Phlox (Phlox), die Gamma-Eule besucht dagegen Blüten aller Art.
Auf der Webseite des BUND erfahren Sie, was Sie für die Schmetterlinge tun können:
www.bund.net/schmetterlinge
Quelle: https://www.bund.net/bund-tipps/detail-tipps/tip/wilde-ecken-im-garten-trauen-sie-sich/